Häufig gestellte Fragen

Es gibt Wichtigeres als „schon Lesen und Schreiben können“ im letzten Kindergartenjahr. Vgl. hierzu unseren „Schulbereitschaftsbogen“. Wir nutzen diesen Bogen auch im Entwicklungsgespräch im letzten Kindergarten Jahr. Das ist KEIN Test und es ist gar nicht schlimm, wenn nicht überall ein Haken gesetzt werden kann. Es ist aber ein wertvolle Werkzeug um Stärken deines Kindes und Themen, die ein wenig extra Aufmerksamkeit erfordern zu identifizieren.

Ja, wir achten darauf, dass Kinder den „Tripodengriff“ anwenden. Das hat aber Nichts mit dem letzten Kindergartenjahr zu tun. Wir machen das von Anfang an mit allen Kindern.

Nein, die Kinder haben weiterhin die Freiheit selbst zu entscheiden, was sie wann, wie und mit wem lernen möchten. Allerdings treffen sich die „Großen“ jetzt regelmäßig als Gruppe für Angebote, die gezielt auf die Schule vorbereiten sollen. Wir ermutigen die „Großen“ außerdem mehr Verantwortung im Alltag zu übernehmen wie z.B. den Kleineren beim Anziehen für den Garten helfen. Dadurch, dass sich der Alltag nicht groß ändert und die Kinder sich nicht z.B. auf ein neues Gebäude einstellen müssen, haben sie Kapazitäten frei sich auf ihre/ die im Entwicklungsgespräch vereinbarten Ziele zu konzentrieren.

Im Gegenteil. Erfahrungsgemäß fällt es Kindern, die Lernen gelernt haben leichter sich umzustellen. Außerdem geht es in der ersten Klasse (gerade am Anfang) auch noch spielerischer zu. Kinder aus Kindergärten, die Partizipation leben, sind selbstbewusster. Das ist wichtig fürs Leben, im jetzigen Schulsystem jedoch nicht überall erwünscht!

Wenn Dein Kind sich für ein bestimmtes Thema interessiert --> Greift dieses Interesse auf und unterstützt/ begleitet sie beim Erkenntnisgewinn. Lasst sie selbst auf die Antworten auf ihre Fragen kommen, helft ihnen bei den Recherchen, …

Lasst sie außerdem (falls das nicht eh schon passiert) am Alltag teilhaben. Nehmt sie mit einkaufen, bindet sie zu Hause ein, lauft gemeinsam den Schulweg ab, usw. Es ist erstaunlich, wieviel Mathematik z.B. im Backen nach Rezept steckt 😉

Aber bitte keinen Druck aufbauen irgendwas beibringen zu wollen, auf das dein Kind grad keinen Bock hat,. Das klappt eh nicht.

Sind körperliche Ursachen (hört dein Kind gut?) ausgeschlossen? Dann kannst Du dein Kind unterstützen, indem du ihm auch außerhalb des Kindergartens möglichst viel Kontakt zur deutschen Sprache ermöglichst. Ist dein Kind in einem Verein? Schaut den Lieblingsfilm/ die Lieblingsserien einfach mal auf Deutsch, etc.

Im Kindergarten sind wir Sprachvorbild für die Kinder. Außerdem streben wir an den sog. „Vorkurs Deutsch“ selbst anbieten zu können und sind für eine entsprechende Fortbildung bereits vorgemerkt.

In dem Fall, hat dein Kind die Chance die Aktivitäten im letzten Jahr zweimal zu erleben.

Plane zum Abholen ausreichend Zeit ein, schau dich aufmerksam um und nutze die Gesprächsanlässe, die wir schaffen (Monitor, Deko, Tagesrückblicke,…) und sprich mit den Erzieher*innen. Andersrum sind wir sehr dankbar, wenn wir beim Abgeben am Morgen von dir erfahren, für was sich dein Kind zu Hause grad interessiert damit wir das (falls machbar) im Kindergarten aufgreifen können.